Die Kunst der Selbstliebe: Wie du deine inneren Dämonen besiegst

Ich bin der festen Überzeugung, dass du mit mehr Selbstliebe fast alle deine Probleme lösen kannst. Der Weg dorthin ist jedoch nicht einfach, denn deine negativen Glaubenssätze haben sich jahrelang in dein Gehirn eingebrannt. In einer Welt, in der wir mit Selbstzweifel nur so überhäuft werden, ist die bewusste Überarbeitung unserer Selbstliebe essenziell. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du deine Selbstzweifel überwinden kannst.
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Wenn du meine anderen Blogbeiträge schon gelesen hast, dann weißt du mittlerweile, die Selbstliebe und das darauf aufbauende Selbstwertgefühl maßgeblich Einfluss auf unser Wohlbefinden und unser Glück hat. Insbesondere in der heutigen Zeit, in der wir durch Social Media dauerhaft mit vermeintlich perfekten Menschen konfrontiert werden, mag es schwer sein, sich selbst zu lieben. Es gibt jedoch einige Ansätze, um deine Gedanken bewusst zu steuern und die werde ich dir hier zeigen.
Die psychologischen Konzepte des Selbstbewusstseins, der Selbstliebe und des Selbstwertes sind zwar eng miteinander verbunden und bauen aufeinander auf, haben jedoch individuelle Bedeutungen, die ich dir im Folgenden gerne definieren möchte:
- Selbstliebe: Die Selbstliebe bezieht sich auf die positive Einstellung und Wertschätzung gegenüber sich selbst. Das bedeutet, sich selbst zu akzeptieren, sich zu respektieren und sich selbst Freundlichkeit und Mitgefühl entgegenzubringen – wie einem guten Freund. Außerdem beinhaltet sie die Fähigkeit, sich selbst zu vergeben, Fehler zu akzeptieren, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und sich selbst zu pflegen. Sich selbst zu lieben ist die Grundlage eines gesunden Selbstwertgefühls.
- Selbstwert: Der Selbstwert bezieht sich darauf, wie viel Wert und Bedeutung du dir selbst zuschreibst. Es ist das Gefühl der eigenen Wichtigkeit und Kompetenz. Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl haben Vertrauen in ihre Fähigkeiten, fühlen sich wertvoll und sind in der Lage, mit Herausforderungen und Kritik konstruktiv umzugehen. Sie haben kein Problem damit, Grenzen zu setzen und tolerieren es nicht, sich unter ihrem Wert „zu verkaufen“.
- Selbstbewusstsein: Das Selbstbewusstsein bezieht sich auf das Bewusstsein über die eigene Persönlichkeit, Stärken, Schwächen, Werte und Überzeugungen. Es beinhaltet auch das Vertrauen, authentisch zu sein und sich in verschiedenen sozialen Situationen wohlzufühlen. Selbstbewusste Menschen können ihre Meinungen äußern, Grenzen setzen und mit Unsicherheiten umgehen. Sie haben ein realistisches Bild von sich selbst und sind sich ihrer Potenziale bewusst. So kannst du beispielsweise selbstbewusst im Ski fahren sein, wenn du weißt, dass du es gut kannst – das heißt jedoch noch lange nicht, dass du ein hohes Selbstwertgefühl hast.
Die Selbstliebe ist deshalb so wichtig, weil sie sich extrem auf dein psychisches Wohlbefinden, deine zwischenmenschlichen Beziehungen und sogar deine beruflichen Erfolge auswirkt. Nur wer sich selbst akzeptiert, respektiert und liebt kann dies auch von anderen Menschen erwarten. Wenn du dich selbst verstehst, dir deine eigenen Fehler vergibst, wer soll dir dann noch etwas anhaben können? Wenn Leute dir dann erzählen wollen, wer du bist, kannst du getrost weghören – denn dann kennst du dich besser als kein anderer.
Stell dir doch nur mal vor, was du alles tun könntest, wenn du keine Angst mehr vor Ablehnung hättest, und wie erfüllt dein Leben sein könnte. Überlege, wie es wäre, den perfekten Partner anzuziehen, der dich genau so behandelt, wie du es dir immer gewünscht hast? All das ist möglich, wenn du aufhörst, dir selbst im Weg zu stehen und stattdessen vollkommen aufblühst.
Welche Schritte du gehen kannst, um dich lieben zu lernen, erkläre ich dir im nächsten Abschnitt.
Schritte zu mehr Selbstliebe
Selbstreflexion: Nimm dir Zeit für Selbstreflexion, um deine Werte, Bedürfnisse und Ziele zu verstehen. Geh zurück in deine Vergangenheit und setze dich mit Themen auseinander, die du noch nicht verarbeitet hast (siehe: Die Stimme deines Inneren Kindes und Überwinde deine negativen Glaubenssätze). Nur wer sich selbst komplett kennt, kann die Selbstliebe entfalten.
Selbstakzeptanz: Akzeptiere deine Fehler und Unvollkommenheiten, anstatt selbstkritisch zu sein. Steh zu deinen Schattenseiten und vergib dir und anderen. Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, aber du kannst sie akzeptieren und verarbeiten und damit die Zukunft ändern.
Selbstfürsorge: Die Beachtung unserer körperlichen und emotionalen Bedürfnisse ist dabei ebenfalls entscheidend. Körper und Geist sind eng miteinander verbunden, und deren Pflege ist essenziell für unser Wohlbefinden. Selbstfürsorge beinhaltet einen gesunden Schlaf, eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Betätigung und gezielte Pausen für Ruhe und Erholung. Aktivitäten, in denen du dich selbst wieder spürst, wie beispielsweise Meditationen, Yoga oder Zeit in der Natur sind dabei wirksame Wege, um sich selbst Liebe und Achtsamkeit zu schenken.
Positive Bestärkung: Achte auf positive Selbstgespräche und vermeide negative Selbstkritik. Ersetze jeden Selbstzweifel durch einen schönen Gedanken über dich selbst. Nutze dafür positive Affirmationen in der Gegenwartsform, beispielsweise „Ich bin genug“ oder „Ich bin es wert, geliebt zu werden“. Schreibe diese Affirmationen auf Zettel, die du verteilst oder nutze sie als Hintergrundbild auf deinen elektronischen Geräten. Außerdem kannst du dir auch Affirmationen auf YouTube oder Spotify anhören. Und denke immer daran: Keiner ist perfekt. Fokussiere dich nicht auf die Probleme, sondern auf Lösungen und sei dankbar, für das was du hast.
Lerne und Wachse: Schon damals formulierte ein bekannter Philosoph den Satz „Wissen ist Macht“. Lerne kontinuierlich dazu, um dein Selbstwertgefühl zu stärken. Lerne neue Dinge über dich oder stelle dich externen Herausforderungen. Wachstum kommt erst dann, wenn du deine Komfortzone verlässt – und ja, das kann manchmal weh tun. Suche dir ein neues Hobby, lerne eine neue Sprache oder springe über deinen Schatten, indem du von selbst auf Leute zugehst. Es gibt unzählige Dinge, die du tun kannst, um über dich selbst herauszuwachsen und sowohl dir, als auch deinem Unterbewusstsein zu signalisieren, dass du alles schaffen kannst.
Sich selbst zu lieben und ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen ist nichts, was von heute auf morgen geht. Du musst ein bisschen Geduld mitbringen und konstant an dir arbeiten. Gib nicht auf, nur weil dir ein Fehler passiert oder deine Veränderung nicht so schnell kommt, wie du sie dir erwünscht hattest. Fehler passieren, damit du daraus lernst. Dein Gehirn wurde jahrelang in eine bestimmte Denkrichtung gelenkt und nun liegt es an dir, die Richtung zu ändern. Feiere auch deine kleinen Erfolge und denk immer daran, dass auch die selbstbewusstesten Menschen manchmal verunsichert sind. Das ist absolut okay und es ist vollkommen normal, gelegentlich nicht zu wissen, wohin man geht – steuere aber deine Gedanken, um schnell wieder auf den richtigen Pfad zu gelangen.
"Ich hätte ihm das nie angetan" - Deine beste Version
[…] dein Selbstbewusstsein zu stärken und an deiner Heilung zu arbeiten, erfährst du in den Kapiteln Die Kunst der Selbstliebe: Wie du deine inneren Dämonen besiegst und Die Phasen des Liebeskummers und wie du ihn […]